Jakobsweg – Tag 2 – Von Thun nach Wattenwill

Jakobsweg – Tag 2 – Von Thun nach Wattenwill

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Dankbarkeit

Mein Weg führt weg vom See und hinein in eine Landschaft voller grüner Wiesen und Bauernhöfen.

In Amsoldingen gibt es eine wunderschöne, alte, romanische Kirche, deren Krypta zum verweilen einlädt und dazu seine Allagslasten abzulegen und sie abzugeben an eine höhere Macht, im Vertrauen darauf, dass wir geführt werden und beschützt sind.

An der Wand hängen Fürbitten und Danksagungen von Menschen, die ich nicht kenne, aber ihre Worte rühren mein Herz. Bitten um Hilfe in Herzensangelegenheiten, bei schwerer Krankheit des Kindes und um einen sanften Tod für eine Mutter. Daneben Dank dafür am Leben zu sein und für das alltägliche, kleine Glück.

Tief bewegt hänge ich einen Zettel auf und danke für die Chance diese Reise machen zu dürfen und erbitte Segnung für meine Arbeit und meinen Lebensweg.

Hinter der Kirche, auf dem Friedhof befindet sich ein Kreuz aus Schwemmholz, an dem vorbeikommende Pilger Steine ablegen können. Sie stehen als Symbol für die Lasten, die sie tragen und hinter sich lassen
möchten.

Hast du das schon Hast du das schon mal probiert?

Ich kann es dir nur empfehlen.

Such dir einen Stein und gehe damit zu einem Platz, der für dich etwas positives ausstrahlt. Mach dir bewusst, was du nicht mehr in deinem Leben haben möchtest und dann leg den Stein ab.

Stell dir dein Leben vor wie es sich anfühlt, wenn das was du nicht mehr haben möchtest weg ist. Wie würde dein Leben dann aussehen?

Ich verlasse den Friedhof und mir wird bewusst, dass ich mich wieder in diesem wunderbaren Zustand befinde, in dem ich vor nichts mehr Angst habe, nicht mal vor meinem eigenen Tod. Das ist immer dann so, wenn ich ganz intensiv lebe.

Weiter geht es über Blumenstein, wo sich etwas abseits des Jakobsweges, wo sich wieder eine wunderschöne Kirche befindet.

Wenn man noch ein Stück weiter geht kommt man an einen Wasserfall. Dort habe ich erst mal ein Mittagsschläfchen gemacht.

Am Abend nachdem ich ordentlich gelitten habe, weil ich unbedingt noch einen Einweggrill kaufen musste und den dann den Anstieg Richtung Riggisberg hochgeschleppt habe, fand ich einen tollen Platz bei Bürgund habe mir mein wohlverdientes Abendessen schmecken lassen.

Fotos des Tages – Diashow

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